10 Gründe warum wir meinen, dass Kindheit mehr Aufmerksamkeit braucht:

weil es genügend Argumente für die Forderung gibt, die Lobby der Kinder und Jugendlichen in der Bundesrepublik zu stärken

weil wir als Erwachsene schwer aufholen können, was uns als Kind gefehlt hat

weil Kinder als Erwachsene so reagieren wie sie die Erwachsenen in ihrer Kindheit erlebt haben

weil die einmaligen Entwicklungsleistungen des Kindes – wenn es sprechen lernt, spielt und malt – die des Erwachsenen weit übertreffen

weil wir Erwachsenen uns bei Kindern in den ersten Lebensjahren abschauen können, wie sie voller Selbstantrieb und Ausdauer, voller Trotz und Risikobereitschaft die Welt erobern und ihr Leben gestalten

weil in der Kindheit weitestgehend entschieden wird, ob sich ein Leisetreter, Schläger, Ja-Sager, Außenseiter oder ein selbstbewusster Mensch entwickelt, der verantwortlich für sich, sein Umfeld und die Welt, zu handeln vermag

weil die Vergiftung der Umwelt viel eher einen kleinen, wachsenden Körper zerstört und unermessliche seelische Folgen hinterlässt

weil „Medien- und Konsumkindheiten“ nicht das letzte Wort in punkto Entwicklung sein können

weil Erwachsene von Kindern selbstverständlich Rück-Sicht erwarten, Kinder bei Erwachsenen jedoch auf zu wenig Vor-Sicht für die Zukunft rechnen können

weil wir Kindheit nicht wie einen alten Hut ablegen und wie eine Telefonnummer vergessen können (Erich Kästner)